Schweizer-Verpackung - News-Corner
    




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18.06.2020
 
  
SVI: 57. ordentliche Mitgliederversammlung - beim Thema Verpackungen ist viel Druck in der Pipeline
    
Das Schweizerische Verpackungsinstitut SVI blickt auf ein durchwachsenes Jahr 2019 zurück. So waren die Fachtagung "Anforderungen an die Lebensmittelverpackung der Zukunft" und das 50. Jubiläum des Swiss Packaging Awards ein grosser Erfolg bei einem insgesamt zufriedenstellenden Jahr in der Ausbildung. Finanziell schnitt der Verband mit einem Verlust ab. Für das Jahr 2020 wurde deshalb an der schriftlich durchgeführten Mitgliederversammlung ein rigider Sparkurs angekündigt.

Verpackungen sind systemrelevant
"Beim Thema Verpackungen ist viel Druck in der Pipeline", schrieb SVI-Präsident Philippe Dubois in seiner Begrüssung und nahm dabei Bezug auf die im vergangenen Jahr heftig geführten Debatten um Einweg, Kunststoffe und das zunehmend schlechte Image von Verpackungen. In der aktuellen Corona-Situation habe sich hier das Blatt allerdings gewendet. Durch den Einsatz des SVI beim Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung BWL sei es gelungen, die Verpackungsindustrie als "systemrelevant" einzustufen, denn Verpackungen spielen für den Produkteschutz und die Hygiene eine zentrale Rolle, ebenso wie für die logistische Versorgung der Bevölkerung mit allen Produkten des täglichen Bedarfs.
Wie sich die Krise auf die Verpackungsbranche auswirken wird, sei allerdings noch nicht vorhersehbar, da die Schweiz mit ihren Exportartikeln sowie im Einkauf von Rohstoffen und Verpackungsmaterial sehr von Europa abhängig sei, so der Präsident weiter.

Weiterbildungskurse gut besucht, aber noch ausbaufähig
Nach Angaben von SVI-Geschäftsführer Stephan Bitterlin generiert das SVI mittlerweile rund 40% seines Umsatzes mit Weiterbildungskursen. Allerdings sei es auch 2019 nicht gelungen, mehr Teilnehmer zu rekrutieren als in den Vorjahren – und das, obwohl gut ausgebildete Fachkräfte immer wichtiger werden angesichts der zahlreichen Herausforderungen, mit denen die Verpackungswirtschaft heute konfrontiert ist. Er forderte die Mitglieder und die Schweizer Verpackungsunternehmen generell dazu auf, mehr in die Aus- und Weiterbildung ihres Personals zu investieren: "Die Herausforderungen unserer Zeit werden nicht weniger. Doch mit gut geschultem Personal lassen sie sich besser bewältigen." Das SVI stehe hier als starker Partner an der Seite der Verpackungsindustrie.

Mit Fachveranstaltungen und Jubiläums-Award erfolgreich
Die SVI-Fachtagung "Anforderungen an die Lebensmittelverpackung der Zukunft" vor dem Hintergrund der EU-Kunststoffstrategie im Januar 2019 sei mit mehr als 120 Teilnehmern sehr gut besucht gewesen, berichtete Bitterlin weiter. Die Veranstaltung zum Jahresbeginn wurde mittlerweile verstetigt – die zweite Ausgabe fand bereits im Januar 2020 statt, die dritte Fachtagung folgt im Januar 2021. Ebenso erfolgreich und mittlerweile etabliert ist das Pharma-Verpackungsforum, das vom SVI gemeinsam mit der deutschen Arbeitsgemeinschaft für Pharmazeutische Verfahrenstechnik e.V. (APV) jedes Jahr im November in Freiburg im Breisgau organisiert wird. Teilnehmer aus ganz Deutschland und der Schweiz verbringen hier zwei intensive Tage mit fachlichem Austausch und Input von Referenten namhafter Firmen und Behördenvertretern.

Die Verleihung des 50. Swiss Packaging Awards 2019 fand unter Rekordbeteiligung statt. An der feierlichen Preisverleihung in Horgen nahmen knapp 100 Personen teil, moderiert wurde der Anlass von der bekannten Schweizer Entertainerin Stéphanie Berger.

Verlustjahr für das SVI – Sparmassnahmen angekündigt
Die Jahresrechnung des SVI schloss mit einem Verlust von rund 35.000 CHF ab. Als Gründe nannte der SVI-Geschäftsführer u.a. den deutlichen Rückgang der Mitgliederbeiträge. Auch bei der Joint Industry Group JIG konnten deutlich weniger Unterstützerbeiträge generiert werden. Im aktuellen Jahr sollen deshalb massive Einsparungen vorgenommen werden. Zudem sollen bei einem Treffen mit Vertretern der Wirtschaft neue wichtige Themen eruiert werden.

Wahlen und Beschlüsse
Markus Tavernier, Geschäftsführer der IGORA-Genossenschaft und SVI-Vorstandsmitglied seit 2009, ist altershalber aus dem Vorstand ausgeschieden. Der SVI-Präsident dankte ihm für seinen langjährigen engagierten Einsatz für das SVI herzlich. Neu in den Vorstand gewählt und herzlich willkommen geheissen wurden Christine Arnet, Vetropack AG, und Michael Villiger, Bourquin SA. In Die Mitgliederbeiträge 2020 des SVI werden nicht erhöht.


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