Schweizer-Verpackung - News-Corner

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09.03.2022
Gerhard Schubert GmbH: Blickt auf ein erfolgreiches Forschungsprojekt mit dem Karlsruher Institut für Technologie zurück
„Die Studierende haben uns mit ihren Ideen begeistert“
Ein Semester lang haben 42 Studierende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und dessen Institut für Produktentwicklung und Innovation (IPEK) für Schubert zum Thema „Kundenorientierte, flexible Verpackungsprozesse und Verpackungsmaschinensysteme für die Verpackung der Zukunft" geforscht. Bei der Abschlussveranstaltung stellten sie jetzt ihre Forschungsergebnisse vor. Für Schubert und die Universität war die Kooperation ein voller Erfolg.
Vor rund einem halben Jahr hat Schubert Neuland betreten und an einem Kooperationsprojekt des KIT und des IPEK teilgenommen. Ein Semester lang forschten 42 Studierende der renommierten Universität für den Verpackungsmaschinenhersteller aus Crailsheim. Vor wenigen Tagen fand die Abschlussveranstaltung statt. „Im Rahmen von kurzen Präsentationen und einer Messe haben die Studierenden uns ihre Forschungsergebnisse vorgestellt – und ich kann sagen: sie haben uns mit ihren Ideen begeistert“, freut sich Manuel Schuster, Leiter Neuentwicklung Baugruppen und gleichzeitig KIT-Projektleiter bei Schubert. „Unsere Erwartungen an das Projekt wurden voll und ganz erfüllt. Die Studierenden haben uns zu neuen Lösungsansätzen inspiriert.“ Doch nicht nur das: Das Unternehmen hat es durch die Kooperation zu mehr Bekanntheit geschafft. „Wir hoffen, dass junge Menschen sich auch in Zukunft für die Verpackungsbranche interessieren und nicht nur für den Automotive-Bereich“, so Schuster.
Schubert-Paten betreuten die Studierenden
Geforscht wurde zu den drei Schwerpunktthemen Verpackungsmaschinen, Prozesse und Verpackungen der Zukunft. Manuel Schuster hat gemeinsam mit seinem Kollegen Achraf Ben Salem, Leiter der Cobot-Entwicklung, seitens Schubert das Projekt betreut. Bevor die Forschungen losgehen konnten, erhielten die Studierenden bei einer zweitägigen Kick-off-Veranstaltung erst einmal einen Einblick in die Verpackungswelt und die Schubert-Technologien. Bei der Umsetzung ihrer Ideen waren sie komplett frei. Schuster erzählt: „Trotzdem wurden die Studierenden wurden von uns während des ganzen Prozesses nie allein gelassen.“ Sieben Paten aus verschiedenen Schubert-Abteilungen standen den jungen Forscherinnen und Forschern zur Seite. In regelmäßigen Feedback-Gesprächen haben die Verantwortlichen mit ihnen die nächsten Schritte besprochen. „Außerdem waren wir im ständigen Austausch mit der Uni“, berichtet der KIT-Projektleiter weiter. „Das IPEK organisiert und veranstaltet das IP-Projekt bereits seit 25 Jahren und hat den gesamten Prozess perfektioniert. Wir sind sehr froh, dass wir Teil eines solchen optimal organisierten Projekts sein durften.“
Mehrere Ideen werden patentiert
Die Lösungen haben auf ganzer Linie überzeugt. Im Bereich Prozesse entwickelten die Studierenden Ideen, wie mechanische Abläufe in der Maschine automatisiert und die Effizienz verbessert werden können. Auch der Lösungsansatz, Verpackungsmaschinen nicht in einer Linie, sondern als Fertigungsinseln zu positionieren, begeisterte Schubert. „Sehr interessant fanden wir außerdem eine neue Verpackungsart, die die Studierenden im Rahmen der Kooperation erarbeiteten“, sagt Schuster. „Diese Verpackung lässt sich ohne Leim verschließen, bietet daher große Chancen in Richtung Nachhaltigkeit und wurde natürlich – wie auch mehrere andere Ideen – zum Patent angemeldet.“
Für Schubert war das das erste und letzte IP-Projekt: „Leider wird es kein zweites Mal geben. Das Institut gestattet nur eine einmalige Teilnahme“, erklärt Schuster. Das Crailsheimer Unternehmen freut sich aber, dass durch das Projekt eine enge Beziehung zu dem Institut entstanden ist und hofft, in Zukunft mehr junge Menschen für die Schubert-Welt begeistern zu können. „Uns war und ist es wichtig, Studierende bereits frühzeitig zu erreichen, indem wir die Verpackungsmaschinenbranche in der Lehre platzieren, und sie dann für diese spannende Technologie zu begeistern“, so Schuster. Inzwischen wurden auch erste Gespräche zur weiteren Zusammenarbeit geführt. So will Schubert zum Beispiel Anschauungsobjekte für Lehrveranstaltungen stellen und Schubert-Mitarbeiter sollen den Studierenden die Verpackungsmaschinenwelt als Gastdozenten in Vorlesungen näherbringen. „Das ist alles nur durch den Kontakt und den positiven Projektverlauf möglich geworden“, sagt Schuster erfreut.
Über die Gerhard Schubert GmbH
Die Gerhard Schubert GmbH ist weltweit anerkannter Marktführer für Top-Loading-Verpackungsmaschinen (TLM). Das Familienunternehmen aus Crailsheim (Baden-Württemberg, Deutschland) setzt bei seinen digitalen, roboterbasierten Verpackungsmaschinen auf ein Zusammenspiel von einfacher Mechanik, intelligenter Steuerungstechnik und hoher Modularität. Mit dieser Philosophie und einer eigenen Innovationskultur beschreitet das Unternehmen seit über 50 Jahren völlig eigenständige technologische Wege.
Mit seiner TLM-Technologie stellt der Maschinenbauer seinen Kunden zukunftssichere Verpackungsmaschinenlösungen bereit, die einfach in der Bedienung, flexibel in der Formatumstellung, hochleistungsfähig und stabil in der Funktion sind. Die TLM-Verpackungsmaschinen verpacken Produkte jeglicher Art und Branche – von Lebensmitteln, Süßwaren, Getränken, Pharmazeutika und Kosmetik bis hin zu technischen Artikeln – in Trays, Kartons, Schachteln oder in Schlauchbeutel.
Namhafte Marken wie Ferrero, Nestlé, Unilever, Mondelez oder Roche vertrauen gleichermaßen auf Automatisierungslösungen von Schubert wie zahlreiche kleine, mittelständische und familiengeführte Unternehmen. Gegründet im Jahr 1966 beschäftigt die heute in zweiter Generation geführte Unternehmensgruppe 1.500 Mitarbeiter.
www.schubert.group

42 Studierende aus dem KIT haben ein Semester lang am Schubert-Standort Crailsheim geforscht.