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Schweizer-Verpackung - News-Corner
 
27.02.2019
 
  
CPH-Gruppe: Operative Marge erreicht 2018 Höchststand
    
2018 steigerte die CPH-Gruppe den Umsatz um 13.6% auf CHF 533.5 Mio. und das operative Ergebnis (EBIT) nahm von CHF 2.9 Mio. auf CHF 51.6 Mio. zu. Das Nettoergebnis erreichte CHF 42.3 Mio. Die Dividende soll auf CHF 1.30 verdoppelt und zusätzlich eine Sonderdividende zum 200-Jahr-Jubiläum von CHF 0.50 pro Aktie ausgerichtet werden.

Alle Geschäftsbereiche erwirtschafteten 2018 höhere Umsätze und die CPH-Gruppe wies eine Umsatzsteigerung von 13.6% auf CHF 533.5 Mio. aus. «Das Jubiläumsjahr verlief mit der Ausweitung der Geschäftsaktivitäten, der weiteren internationalen Expansion und der Integration der neu akquirierten Geschäfte sehr erfolgreich», sagte Peter Schildknecht, CEO der CPH Chemie + Papier Holding AG.

Chemie bestätigt Wachstumskurs
Der Umsatz im Bereich Chemie lag 2018 bei CHF 79.4 Mio. und damit 5.3% über dem Vorjahr. Der Bereich profitierte von der hohen Investitionstätigkeit im Energiesektor und dem steigenden Bedarf an Molekularsieben zur Sauerstoffreinigung. Die Produktionskapazitäten in China und in den USA waren deshalb im Geschäftsjahr voll ausgelastet. Der Bereich integrierte 2018 die von Shanghai Yusheng Chemical übernommenen Vertriebsaktivitäten von Molekularsieben in China sowie die Aktivitäten der Armar im Bereich deuterierter Produkte und bezog den neuen Standort in der Schweiz. In den neuen Produktionswerken in Zvornik (Bosnien-Herzegowina) und in Rüti (Schweiz) wurde die Produktion im ersten bzw. vierten Quartal 2018 hochgefahren. Die erfolgreiche Neuausrichtung des Bereichs Chemie hat sich in der Profitabilität bereits nachhaltig niedergeschlagen. So wurde im dritten Jahr in Folge ein positives Betriebsergebnis und jeweils eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr erzielt. 2018 lag die EBIT-Marge bei 7.7%.

Papierangebot und -nachfrage im Gleichgewicht
Der Bereich Papier steigerte die Produktion um 1.3% auf 543 554 Tonnen und setzte 542 126 Tonnen Zeitungsdruck- und Magazinpapiere ab. Da Angebot und Nachfrage im Geschäftsjahr bei beiden Papiersorten im Gleichgewicht war, stiegen die Preise gegenüber dem Vorjahr an. Dies wirkte sich günstig auf den Umsatz des Bereichs aus, der um 14.0% auf CHF 301.1 Mio. zunahm. Auf der Aufwandseite konnten die Altpapierkosten trotz steigender Preise gesenkt werden, da das Altpapier mit der Übernahme der Aktivitäten der Papierfabrik Utzenstorf per 1. Januar 2018 zu 81% in der Schweiz und damit zu tieferen Transportkosten beschafft werden konnte. Die Energiekosten nahmen zu, während der schwächere Schweizer Franken im Vergleich zum Euro positiv zu Buche schlug. Die EBIT-Marge von 10.0% spiegelt die erfreuliche Geschäftsentwicklung.

Verpackung erhöht Ergebnis deutlich
Die Medikamentennachfrage stieg 2018 weiter an und damit auch die Nachfrage nach Folien für Blisterverpackungen. Sie war regional unterschiedlich mit den höchsten Wachstumsraten in den aufstrebenden Märkten Asiens und Lateinamerikas. Der Bereich Verpackung konnte den Umsatz um 17.5% auf CHF 153.0 Mio. steigern und die EBIT-Marge deutlich auf 10.1% erhöhen. Um die zusätzlichen Volumen zu bewältigen, investierte der Bereich in die Produktivität der Anlagen in Europa und erhöhte die Auslastung in China. Der Bereich expandierte mit der Übernahme der Sekoya nach Brasilien und eröffnete im Herbst das neue Werk in Anápolis. Der neue Einweg-Inhalator Perlamed BLISTair gewann weitere Innovationspreise, darunter die wichtigste Auszeichnung der Verpackungsbranche, den «World Packaging Award».

Effizienz weiter gesteigert
Im Geschäftsjahr stiegen die Preise wichtiger Rohstoffe wie Altpapier, Energie und Ethylen. Die höheren Preise konnten zumindest teilweise an den Markt weitergegeben werden. Dass der Materialaufwand gemessen an der Gesamtleistung der CPH-Gruppe von 54% auf 49% zurückging, war hauptsächlich auf die Effekte im Bereich Papier zurückzuführen. Obwohl der Personalbestand von 1019 auf 1081 ausgebaut wurde, ging der Anteil des Personalaufwandes von 18% auf 17% zurück. Die neuen Mitarbeitenden verstärkten vor allem den Bereich Verpackung, welcher heute mehr als 400 Mitarbeitende beschäftigt. Die hohe Nachfrage und Auslastung erforderten zusätzliche Produktionsschichten. Da sich die Effizienz in allen drei Bereichen positiv entwickelte, stieg das EBITDA der CPH-Gruppe um 146.2% auf CHF 83.1 Mio. und die EBITDA-Marge verbesserte sich auf 15.6%.

Operatives Ergebnis auf Höchststand
Nach ordentlichen Abschreibungen von CHF 31.5 Mio. resultierte ein Betriebsergebnis (EBIT) von CHF 51.6 Mio., was einer Steigerung von CHF 48.7 Mio. gegenüber dem Vorjahr entspricht. «Das operative Ergebnis in absoluten Zahlen und die erzielte EBIT-Marge von 9.7% sind die höchsten Werte, die die CPH-Gruppe seit der Börsenkotierung im Jahr 2001 erreicht hat», freut sich Peter Schildknecht. Das Finanzergebnis lag mit CHF – 6.0 Mio. leicht unter dem Vorjahr. Da im Gegensatz zum Vorjahr keine nennenswerten Immobilienverkäufe getätigt wurden, sank das betriebsfremde Ergebnis von CHF 22.8 Mio. auf 0.1 Mio. Dennoch stieg das Nettoergebnis von CHF 16.2 Mio. auf CHF 42.3 Mio.

Ausschüttung von CHF 1.80 beantragt
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 19. März 2019, die Ausschüttung auf CHF 1.30 pro Aktie zu verdoppeln sowie zusätzlich eine Sonderdividende von CHF 0.50 pro Aktie im Rahmen des 200-Jahr-Jubiläums auszuschütten. Die Ausschüttung erfolgt aus den Kapitaleinlagereserven.

CPH-Gruppe refinanziert Franken-Anleihe
Die CPH-Gruppe verfügte 2018 über liquide Mittel von CHF 89.0 Mio. und einen Eigenkapitalanteil von 51%. Um die langfristige Fremdfinanzierung zu sichern, hat die CPH-Gruppe im Herbst 2018 eine fünfjährige 2%-Frankenanleihe im Umfang von CHF 100 Mio. ausgegeben. Sie dient der Refinanzierung der im Sommer 2019 auslaufenden 2.75%-Anleihe über CHF 120 Mio. Die Investitionen der Gruppe in Sachanlagen beliefen sich 2018 auf CHF 22.4 Mio. Sie betrafen Massnahmen zur Verbesserung der Effizienz und den Aufbau der Standorte in Rüti und in Anápolis. Die Gruppe erwirtschaftete einen Cash Flow von CHF 69.0 Mio. und einen Free Cash Flow von CHF 18.3 Mio.

Erfreulicher Ausblick für 2019
Angesichts der guten Auftragslage rechnet die CPH-Gruppe in der ersten Jahreshälfte mit einer Fortsetzung der erfreulichen Geschäftsentwicklung. «Stabile Preise und Währungen vorausgesetzt, sollte 2019 der Umsatz leicht steigen. Es dürfte aber anspruchsvoll werden, die EBIT-Marge des Vorjahres zu halten», sagte Peter Schildknecht. Das Nettoergebnis unter Ausklammerung ausserordentlicher Einflüsse dürfte dank höheren betriebsfremden Erlösen im Rahmen des Vorjahres liegen. Insgesamt plant die Gruppe Investitionen von CHF 29.9 Mio. in Sachanlagen mit dem Ziel, die Effizienz zu steigern und die Kapazitäten zu erhöhen.


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