Verpackungslexikon

Kaltsiegeln

Unter Kaltsiegeln versteht man ein Verfahren, bei dem eine dauerhafte Verbindung von Folienoberflächen ohne die Anwendung von Wärme erreicht wird. Der Prozess hat bei weitem nicht die Bedeutung der Heißsiegel, ist aber für die Verpackung von wärmeempfindlichen Produkten besonders wichtig.

Kaltsiegelmassen bestanden zunächst aus Naturprodukten, z. B. aus Stärke, tierischem Leim oder Casein. Heute sind diese überwiegend durch synthetische Materialien auf Basis von Polyvinylacetat oder Ethylen-Vinylacetat-Copolymeren ersetzt. Der Auftrag der Siegelmassen kann vollflächig durch Beschichtung vorgenommen werden. Häufig werden jedoch Kaltsiegelmassen so aufgetragen, dass die in der Endpackung beabsichtigten Siegelnähte bzw. Siegelflächen bedeckt sind. Dies geschieht beim Bedrucken der Folie in einem zusätzlichen Druckwerk.

Man spart mit dieser Methode nicht nur Material. Die verpackte Ware kommt außerdem nicht mit der Siegelmasse in Berührung und die Maschinengängigkeit der Folie ist wesentlich verbessert, da Kaltsiegelmassen sehr hohe Reibungszahlen haben. Derart ausgerüstete Folien wurden besonders zur Verpackung von Schokoladenriegeln entwickelt.

Quelle: VERPACKUNGSLEXIKON - Nabenhauer Consulting GmbH, CH-9323 Steinach, Tel. +41 (0) 8 44 - 00 01 55

 

 

 

 

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